Frankreich habe ich schon immer geliebt. Meine Eltern zogen mit mir, als ich noch sehr klein war, von Hamburg nach Baden-Baden. Von dort ist es nur ein Sprung ins französische Elsass. Häufig fuhren wir die 30 km zur anderen Rheinseite und kauften dort ein oder aßen in einen der zahlreichen Restaurants. Escargots à la sauce à l’ail oder ein Chateaubriand waren die Leckerbissen. Als die Entscheidung anstand, in welche Stadt ich wegen der Modefotografie gehen sollte fiel die Wahl schnell auf Paris. Im April 1985 bezog ich eine Dachwohnung in einem alten Haus aus dem 17. Jahrhundert im 5. Arrondissement, dem Quartier Latin. Als mich 2003 mein damaliger Galerist Eric Landau aufforderte, nach New York doch auch eine Serie über die Stadt Paris zu machen, konzentrierte ich mich nicht auf die üblichen Ansichten der schönen Häuser oder der wunderbaren Parks, sondern auf die Plakate der vielen Modemarken, die die Straßen der Millionenstadt säumen. Auf ihr spiegelt sich in sehr deutlicher Weise die Erotik und die Sinnlichkeit, die diese Stadt ausstrahlt. Schöne Häuser und spektakuläre Skylines gibt es in vielen Städten, aber dieses aufregende Kribbeln, welches unter die Haut geht, gibt es nur in Paris, der Stadt der Liebe.
C-Print hinter Acrylglas, Format 160 x 240 cm.
„Louis Vuitton“, 2003, PARIS, Photo: Holger Jacobs
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„Hermès“, PARIS, 2003, Photo: Holger Jacobs
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„Ne me dites pas…“, PARIS, 2003, Photo: Holger Jacobs
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„La Perla“, PARIS 2003, Photo: Holger Jacobs
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„Metro Sèvres-Babylone“, PARIS 2003, Photo: Holger Jacobs
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„Métro La Tour-Maubourg“, PARIS 2003, Photo: Holger Jacobs
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„Anti-Flirt“, PARIS 2003, Photo: Holger Jacobs
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„Les Fleurs“, PARIS 2003, Photo: Holger Jacobs